So sehen Meister aus Spiegelbild Aufwärmen Abwehr Angriff
<< > || >>

Interview mit Frank Schmitz

Drucken

Frank Schmitz hat im sportlichen Bereich als Mannschaftskapitän einige Höhen und Tiefen erlebt. Außerdem ist er in der Vereinsarbeit als Kassenwart im Vorstand tätig. Im Interview spricht er über die vergangene Saison und über die Ausrichtung und Ziele der Handballer.

 

Hallo Frank, hast Du die Meisterfeier gut überstanden??

Ja, die Feier war zwar recht intensiv und anstrengend, aber bei einem solch überragenden Frank SchmitzErfolg darf man auch mal etwas ausschweifender feiern. An dieser Stelle nochmal mein Dank an alle Mitspieler, das Trainerteam und die Fans, die uns am Tage der Meisterschaft (und auch die ganze Saison) so tatkräftig und lautstark unterstützt haben. Ohne Euch
hätten wir das alles nicht geschafft.

Meister wird man ja nicht alltäglich und dazu noch Verlustpunktfrei.  Wie stolz ist die Mannschaft auf diesen Triumph?

Wir sind natürlich mächtig stolz und es ist auch mehr als erfreulich, dass sich hartes Training und ausgezeichnete Kameradschaft so ausgewirkt haben.

Einige Schiedsrichter, viele gegnerische Spieler und auch viel fremde Zuschauer haben ein ganz schlechtes Bild vom TVM. Was hältst Du von dem Image der „Kloppertruppe“ und den „Assis aus Molschd“?

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das frühere, schlechte Image im Laufe der letzten beiden Saisons widerlegt haben, was mir auch in vielen Gesprächen mit Schiedsrichtern oder gegnerischen Mannschaften bestätigt wurde. Mittlerweile pfeifen uns die Schiedsrichter wieder gerne und die Anzahl unserer Zeitstrafen wegen Meckerns oder
sogar rote Karten bewegen sich im Bereich von Null.

Vor einigen Jahren hat man noch Bezirksliga gespielt. Dann kamen zwei Abstiege und das Ende der HSG Saarbrücken. Stimmt es das sich der Fortbestand des Herren Handball beim TVM auf dem Altstadt Fest entschieden hat? Und was hat sich seitdem geändert das man jetzt diesen Erfolg feiern kann?

Die Sache mit dem Altstadtfest kann ich so bestätigen. Bei einem zufälligen Zusammentreffen haben sich einige alte Molschder vorgenommen und auch in die Hand versprochen, dass wir den TVM wieder nach vorne bringen und alle gemeinsam an einem Strang ziehen werden. Es war dann noch einige Überzeugungsarbeit notwendig, aber letztendlich haben wir unser Ziel erreicht. Geändert hat sich definitiv, dass wir wieder als Mannschaft auftreten und auch im Umfeld alles dafür getan wird, dass der Handball im TVM wieder auf Vordermann kommt.

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit auch einmal ganz herzlich bei den Spielerinnen der Frauenmannschaft und ihrem Trainer Drago Barth bedanken, da auch dort alles Erdenkliche getan wird, damit diese Sparte weiterlebt und in Zukunft wieder erfolgreich sein kann. 

Wie man hört stehen im Verein weitere Veränderungen an. Kannst Du dazu etwas Genaueres sagen?

Ja, es stehen tatsächlich einige Veränderungen an. Damit es weiter aufwärts geht und dieser Traditionsverein endlich wieder in höheren Ligen spielen kann, werden wir einen Förderverein gründen, um entsprechende Sponsorengelder zu akquirieren. Diese sind unabdingbar, damit wichtige Utensilien (z. B. Trikots, Trainingsgeräte) angeschafft werden können und der Gesamtverein etwas entlastet werden kann. Dieser muss sich ja vornehmlich um seine vielfältigen Aufgaben im Jugend- und Kinderbereich kümmern, die gerade in Malstatt sehr wichtig sind. Und da diese auch eine Menge Geld in Anspruch nehmen, möchten wir im Handball vorangehen und unsere eigenen Auslagen zum großen Teil über Sponsoren decken.

Wird es auch Veränderungen im sportlichen Bereich zur neuen Saison geben?

Ja, wir planen eine zweite Mannschaft zu gründen und haben diese vorsorglich schon mal zur neuen Saison gemeldet. In der ersten Mannschaft brauchen wir sicherlich noch ein paar gezielte Verstärkungen, um den Kader auf eine breitere Basis zu stellen. Die A-Klasse ist auf jeden Fall eine gute Stufe höher einzuschätzen.

Daher sind neue Spieler für beide Mannschaften ganz herzlich willkommen und jeder kann sich von der sehr guten Kameradschaft gerne einmal selbst überzeugen. Unser Trainerteam oder auch ich sind dazu jederzeit ein guter Ansprechpartner oder Ihr könnt auch gerne einfach mal im Training vorbeischauen.

Mit welchem Ziel wird man die kommende Saison in der A-Liga angehen?

Das Ziel sollte sein, eine gute Rolle zu spielen und nicht in Abstiegsgefahr zu geraten. Ich denke, dass wir dies mit harter Arbeit, konzentriertem Training und entsprechendem Zusammenhalt auch schaffen werden.

Zum Schluss noch eine Frage:
Man munkelt das der Erfolgstrainer Markus Berndt, immer wieder mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht wird. Siehst Du auch die Gefahr dass ihr euren Trainer verlieren könntet?

Hier sehe ich absolut keine Gefahr. In dem hohen Alter unseres Trainers kommen eigentlich keine Angebote mehr und es wäre auch völlig sinnlos für ihn, zu wechseln. Nur in unserem Verein lassen nämlich die Torhüter im Training absichtlich mal einen Ball von ihm rein, damit er wenigstens ein paar Erfolgserlebnisse hat. Und auch nur im TVM wird geduldet, dass er ständig an Gewicht zunimmt, so dass fast jeden Monat ein neues Trikot bestellt werden muss. Ferner ist er sogar in unserer Mannschaft integriert, obwohl er keine Ahnung vom Fußball hat und trotzdem ständig mitreden möchte. Also warum sollte er wechseln?
Aber im Ernst: wir alle sind mit der Arbiet unseres Trainers mehr als zufrieden und er trägt maßgeblichen Anteil an unserem Erfolg. Daher würden wir ihn auf keinen Fall ziehen lassen.


Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren

Hier könnte Ihre Werbung stehen

Facebook

Statistik

Besucher
39
Beiträge
21
Weblinks
2
Anzahl Beitragshäufigkeit
95946

Newsflash

Am kommenden Samstag, 19.01.2013, findet das erste Spiel im neuen Jahr statt. Unser Gegner ist die HSG Friedrichsthal/Bildstock, die wir in eigener Halle um 19 Uhr empfangen. Mit einer konzentrierten und kämpferischen Leistung wollen wir 2 Punkte einfahren, um uns langsam in das gesicherte Mittelfeld vorzuarbeiten. Über zahlreiche Unterstützung in diesem schweren Spiel würden wir uns sehr freuen.